Traditioneller Neujahrsempfang

Der THW-Ortsbeauftragte Andreas Frank begrüßte am Freitagabend über 200 geladene Gäste aus Politik, Behörden, Hilfsorganisationen sowie Mitglieder, Freunde und Förderer des Technischen Hilfswerks zum Neujahrsempfang.

Haar- Nach drei Jahren der Zwangspause konnte der THW-Ortsverband München-Land erstmals wieder seinen Neujahrsempfang ausrichten. Umrahmt wurde dieser langersehnte Abend durch eine beeindruckte Ortskulisse. Zum ersten Mal konnte der THW-Ortsverband die Gäste im Bürgersaal Haar willkommen heißen.

Nach einem kurzen Stehempfang wurde dieser Abend im festlich geschmückten Saal vom Ortsbeauftragten Andreas Frank eröffnet, ehe ein kurzer Rückblick die ereignisreichen Jahre in Wort und Bild eindrücklich in Erinnerung zurückrief. Vorgetragen wurde dieser durch die Öffentlichkeitsbeauftragte Laura Schmidt, die in ihrem Vortrag verdeutlichte, wie vielfältig technische Hilfe sein kann. Gerade die beiden Jahre unter pandemischen Bedingungen stellte die Helfenden vor neue Herausforderungen, die jedoch beispielsweise mit der Betreuung des Logistikzentrums zur Verteilung der Mittel wie Masken oder Desinfektionsmittel erfolgreich bewältigt werden konnten. Neben dem „Alltagsgeschäft“ wie der Bergung eines LKWs oder die technische Hilfe auf Verkehrswegen sollte den Einsatzkräften des THW-Ortsverbandes München-Land Einsätze wie im Ahrtal nach dem Starkregenereignis und im Zuge des schweren S-Bahn-Unglücks Anfang des Jahres 2022 in Schäftlarn besonders im Gedächtnis bleiben.

Der Ortsbeauftragte Andreas Frank hob in seiner anschließenden Ansprache hervor, dass die vergangenen Jahre die einsatzreichsten Jahre des THW-Ortsverbandes München-Land gewesen waren. Die Helferinnen und Helfer bewältigten allein 2022 insgesamt 44 Einsätze mit 3.212 Stunden und dies zu jeder Tages- und Nachtzeit. In Summe wurden durch die 128 Helferinnen und Helfer für den THW-Ortsverband 66.734 Stunden geleistet. Auch die für die Einsatzkräfte immer schwieriger werdenden Situationen mit sognannten „Wutbürgern“ hob er hervor und bat die Politik, solche Situationen strikt zu ahnden. Gezielte Angriffe auf Ordnungshüter oder Einsatzkräfte wie am Silvesterabend 2022 in Berlin dürften nicht zur Tagesordnung und sollten daher hart sanktioniert werden.

Die Hilfe am Menschen steht für den THW-Ortsverband im Vordergrund, die nicht durch bürokratische Hürden oder unzureichende technische Ausstattung verhindert werden darf. In Manier eines Singspiels eröffnete der Ortsbeauftragte den offenen politischen Schlagabtausch.

Der Landesbeauftragte für Bayern Herr Dr. Helge Voß nahm als erster die Herausforderung in seinem Grußwort an und wehrte die satirischen Spitzen rhetorisch gewandt ab. Diese Einlage verdeutlichte den freundschaftlichen, zugleich aber professionellen Umgang und die Wichtigkeit der Ortsverbände im Rahmen des Katastrophenschutzes.

Im Anschluss nahm Herr Dr. Helge Voß zahlreiche Ehrungen vor. Zum einen wurden sechs Helfenden die Ehrenuhrkunde für 10 Jahre im Dienste der Humanität verliehen. Des Weiteren wurden der Zugführer Andreas Kellermann mit der Ehrenurkunde für 25 Dienstjahre und der Zugtrupphelfer Oliver Plan für seinen 30-jährigen Dienst beim THW-Ortsverband München-Land ausgezeichnet. Zum anderen erhielten Herr Julian Pfeuffer und Herr Maximilian Bosch für ihre außerordentlichen Leistungen das Helferzeichen in Gold.

In Würdigung der langjährigen Verbundenheit und außerordentlichen Diensttätigkeit als THW-Ortsbeauftragter wurde Herr Andreas Frank das THW-Ehrenzeichen in Silber verliehen und angesteckt. Der Landesbeauftragte für Bayern Herr Dr. Helge Voß hob die herausragende Leistung von Herrn Frank über Jahrzehnte hervor und dankte dem sichtlich überraschten THW-Ortsbeauftragten für sein Engagement.

In zahlreichen Grußworten aus Politik und Hilfsorganisationen dankten die RednerInnen, darunter auch Florian Hahn, Mitglied des Bundestages, dem THW-Ortsverband München-Land für ihren stetigen freiwilligen Einsatz an der Allgemeinheit - vor allem in der fordernden Zeit der Pandemie. Zudem griffen Frau Kerstin Schreyer (Staatsministerin a. D.) und der Münchner Polizeipräsident Herr Thomas Hampel die Problematik des Wutbürgertums auf und sprachen sich ebenfalls für härtere Sanktionen aus. Der Kreisbrandrat des Landkreises München Herr Harry Stoiber verwies auf den reibungslosen Ablauf bei Einsätzen zwischen Feuerwehr und THW und führte den Vergleich eines funktionierenden Zahnrades an, das auch im THW-Logo zu finden ist. Auch die stellvertretende Landrätin Frau Annette Ganssmüller-Maluche dankte für den unermüdlichen Einsatz und betonte vor allem die hilfreiche Unterstützung im Landkreis in den vergangenen Jahren. Als Zeichen der Verbundenheit und weiteren Höhepunkt des Abends überreichte die Landrätin einen Scheck in Höhe von 400 €.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: