Bereits im Dezember lieferte der Ortsverband Hilfsgüter an die ukrainische Grenze in Rumänien. Seit der vergangenen Woche sind abermals Hilfskonvois in die Nachbarländer der Ukraine unterwegs. Die meisten Transporte werden nun nach Polen geliefert. Dort werden die verschiedenen Hilfsgüter gesammelt und durch andere Logistikorganisationen in die Ukraine weitertransportiert.
Am Sonntag startete der Trupp Schwerer Transport (Tr TS) mit zwei Kraftfahrern im Gespann aus Wechselbrücken-LKW und Anhänger in Richtung Obernburg im unterfränkischen Landkreis Miltenberg. Im dortigen THW-Logistikzentrum traf man sich mit weiteren THW-Kräften und verlud am Folgetag zunächst knapp 25 Tonnen an Hilfsgütern wie Heizgeräte und Stromaggregate. Anschließend brach der Konvoi mit vier LKWs und drei Anhängern zunächst Richtung Bayreuth auf, wo der Zusammenschluss mit weiteren Fahrzeugen vom Bayerischen Roten Kreuz und der Feuerwehr stattfand. Nach einer außerplanmäßigen Übernachtung in Polen und über 15 Stunden Fahrzeit erreichte der Konvoi schließlich den Zielort nahe der polnisch-ukrainische Grenze, wo die Hilfsgüter an ein ukrainisches Logistikunternehmen übergeben wurden.
In den frühen Morgenstunden des Donnerstags machten sich die Einsatzkräfte auf den Rückweg, ehe am Abend die beiden Helfenden des THW-Ortsverbandes München-Land mit dem LKW den Hof des Katastrophenschutzzentrums Haar nach vier Tagen "auf Achse" wieder erreichten.