Hohenbrunn - Gegen die Mittagszeit ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsunfall, als nach Angaben der Polizei ein litauischer Sattelzug von der mittleren auf die rechte Spur wechselte. Der 61-jährige Fahrer schnitt beim Einscheren einen anderen Sattelzug, der aufgrund des mangelnden Abstandes auffuhr. Auch ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen konnte nicht rechtzeitig bremsen und fuhr mit seinem 15 Tonner Lkw auf. Der hinter ihm fahrende polnische Sattelzug war ebenfalls in die Karambolage verwickelt und quetschte den Lastwagen ein. Dahinter krachte ein vierter Sattelzug in die Unfallstelle.
Die Helfenden des THW-Ortsverbandes München-Land wurden gegen 14.30 Uhr alarmiert und rückten in einer Stärke von 16 Einsatzkräften zur Unfallstelle aus. Zunächst galt es, die stark beschädigte Ladebordwand des LKWs zu entfernen, ehe in einem weiteren Arbeitsschritt das Altspeisefett, welches der stark verunfallte Lastwagen in Tonnen geladen hatte, mittels eines Gabelstaplers des THW-Ortsverbandes München-Land und händisch beseitigt werden konnte. Ebenso wurde die Fahrbahn aufgrund der Verunreinigung durch Speisefett und andere Flüssigkeiten gereinigt. Gegen 19.30 Uhr war der Einsatz für die Helfenden des Ortsverbandes München-Land abgeschlossen.
Der eingeklemmte LKW-Fahrer wurde zur Untersuchung vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Über seinen Gesundheitszustand und weiteren Verletzten gibt es derzeit noch keine Information. Wir bedanken uns bei den beteiligten Organisationen für die wie immer sehr gute Zusammenarbeit.
