Ein 57-jähriger Fahrer aus dem Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim musste gegen 4:20 Uhr plötzlich stark husten und fuhr daraufhin unkontrolliert in die Mittelleitplanke der A99 in Richtung Lindau. Der 40-Tonnen schwere Sattelzug kam erst in Schräglage im Graben zum Stehen. Für die Bergung und Beseitigung der Schäden wurde die Autobahn in beide Fahrtrichtungen teilweise gesperrt. Dies führte zu einem kilometerlangen Stau und Blockabfertigung im Tunnel Allach und Aubing.
Der THW-Ortsverband München-Land wurde vom THW-Ortsverband München-Mitte gegen kurz vor elf Uhr am Vormittag nachalarmiert, um bei der Ladungsbergung zu unterstützen. Mit dem Radlader wurden die geladenen Trockenbauplatten des verunfallten Sattelzugs auf einen bereitgestellten LKW verladen. Bis in die Nachmittagsstunden waren die acht Einsatzkräfte des Ortsverbandes München-Land mit weiteren Helfenden anderer Rettungsorganisationen mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
Da das Erdreich im Bereich des Grabens aufgrund der starken Kontaminierung durch Kraftstoffe ausgehoben und zudem die zerstörte Leitplanke von der Autobahnmeisterei ausgetauscht werden musste, konnte die Autobahn erst am Abend wieder vollständig freigegeben werden. Der LKW-Fahrer blieb bei diesem Unfall unverletzt. Wir bedanken uns bei den beteiligten Organisationen für die wie immer sehr gute Zusammenarbeit.