Alle vier Jahre wird in der niederbayrischen Stadt Landshut an die Hochzeit der polnischen Königstochter Hedwig mit dem Landshuter Herzogssohn Georg von 1475 erinnert. Aufgrund der Corona-Pandemie sollte der vierjährige Turnus um zwei weitere Jahre verlängert werden, sodass nach sechs Jahren über zweittausend Mitwirkende die Stadt seit Ende Juni diesen Jahres in einen mittelalterlichen Festplatz verwandeln. Neben einem Zehrplatz, dem Lagerleben, Reiter- und Ritterspielen bildet der Hochzeitszug den wöchentlichen Höhepunkt der Feierlichkeiten. An vier Wochenenden säumen Zehntausende die Straßen der Alt- und Neustadt von Landshut, um am Sonntagnachmittag Kaiser, Kurfürst, Fürsten und Grafen, aber auch Gesandte und Bürger, Trossknechte, Reisige und das Bettelvolk mit einem lauten "Hallooo" auf dem Weg zur Kirche St. Martin, in der die Trauung 1475 durch den Erzbischof von Salzburg zelebriert wurde, zu begrüßen. Auch am dritten Sonntag im Juli 2023 sicherten sich bereits in den Morgestunden tausende Menschen einen Sitzplatz am Rande der Wegstrecke. Um Zuschauende und Teilnehmende gleichsam zu schützen, sicherten hunderte Einsatzkräfte vieler Rettungsorganisationen die Marsch- und Reitroute ab. Auch der THW-Ortsverband München-Land unterstützte mit zahlreichenden Helfenden an diesem Sonntag bei sommerlichen Temperaturen die Maßnahmen.
Ein besonderer Dank geht an den Ortsverband Landshut, der sowohl mittags als auch abends für das leibliche Wohl sorgte.