Größte Leistungsabzeichen-Abnahme aller Zeiten

Der THW Ortsverband München-Land lud zur Leistungszeichenabnahme der THW-Jugend Bayern.

Jugendgruppen aus ganz Bayern waren angereist, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Aufgrund der großen Teilnehmeranzahl von 139 Teilnehmer wurden die Prüflinge in eine Vormittags- und eine Nachmittagsgruppe aufgeteilt. Die Abnahme fand in den Stufen Bronze, Silber, Gold und als Kombiprüfung Gold / Grundausbildung statt.

Samstagmorgen fanden sich die Stationshelfer und Prüfer zur Einweisung durch die Prüfungsleitung im OV ein. Kurz erklärten Florian Weidner und Tobi Sturm, worauf die Helfer zu achten haben: oberste Priorität hat die Motivation der Jugendlichen, trotz der Prüfungssituation soll die Abnahme Spaß machen. Bastian Dobler, stellvertretender Landesjugendleiter, erklärte abschließend noch, wie die Leistungen zu bewerten und notieren sind. Nach der Einweisung machten sich die Prüfer mit ihren Stationshelfern auf, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.

Parallel dazu grübelten die Teilnehmer bereits über der Theorieprüfung, welche ohne Probleme von allen zügig bearbeitet werden konnte. Nun ging es endlich an die Stationen, an denen die Jugendlichen zeigen konnten, was sie bisher alles gelernt hatten. Von einfachen Dingen wie dem Aufstellen und Besteigen einer Leiter über Kartenlesen, Notruf absetzen, Knotenkunde und  Grundlagen der ersten Hilfe bis hin zu kniffligeren Aufgaben wie der Bedienung von Schere und Spreizer war aus dem gesamten Einsatzspektrum des THW etwas geboten. Die diesjährigen Gruppenaufgaben bestanden aus Verletztentransport über Hindernisse (Bronze) und der Rettung einer verletzten Person aus einem Schacht (Silber, Gold, Kombi).

Ein Zweck der Gruppenaufgaben ist es, die Kommunikation untereinander sowie die Teamarbeit zu fördern, die im THW eine große Rolle spielen. Deshalb werden die Junghelfer für die Gruppenaufgaben zufällig ausgelost. Auf die Frage hin, wie sie die gestellte Aufgabe gelöst haben, antwortete eine Gruppe: „Wir haben einen Gruppenleiter bestimmt, der dann die Aufgaben verteilt hat. Die Kommunikation hat sehr gut geklappt, wir haben uns immer abgesprochen.“

Am Samstagabend hatten schließlich alle Teilnehmer ihr Abzeichen mitsamt Urkunde überreicht bekommen. Bastian Dobler äußerte sich erfreut: „Es hat alles reibungslos funktioniert, wir sind sogar schneller fertig geworden als gedacht.“

Ziel der THW-Jugend ist es, die Jugendlichen spielerisch an das Mitwirken beim THW heranzuführen. Dazu gehört neben typischer Jugendarbeit mit Spielen und Ausflügen auch die fachtechnische Ausbildung. Das LAZ bietet somit den Junghelfern die Möglichkeit, erworbenes Wissen anzuwenden und mit dem Abzeichen belohnt zu werden. Besonders erfreulich sind die absolvierten Kombiprüfungen: Die Teilnehmer haben damit die Grundausbildung abgeschlossen und können mit Erreichen der Volljährigkeit aktiv beim THW mitwirken. Damit wurde das Motto der THW-Jugend, „spielend helfen lernen“, erfolgreich umgesetzt.

Erstmals nahmen auch fünf Junghelfer aus dem OV München-Land teil, die sich am Ende des Tages das Abzeichen in der Stufe Bronze redlich verdient hatten. Im nächsten Jahr soll dann das Silber-Abzeichen folgen.

An dieser Stelle herzliche Glückwünsche an alle Teilnehmer und ein großes Dankeschön an alle, die die Abnahme unterstützt haben.


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